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Herbert Rosendorfer

Finsternis
Bäuerliches Trauerspiel in zwei Akten

Folio Verlag 2013

Szenische Lesung / Buchpräsentation
13.06.2013, 20 Uhr


Szenische Lesung: Roland Selva
Begrüßung: Helga von Aufschnaiter
Einführung: Ludwig Paulmichl
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Künstlerbund und den Freilichtspielen Südtiroler Unterland.

Schauplatz: das Tiroler Dorf Kösten am See um 1860. Rosalie Altmann hat jeden Freitag Visionen, sie zeigt ihre Wundmale und verkauft Fürbitten gegen bare Gulden.
In diesen Jahrmarkt der Wundertätigkeiten, Heiligsprechungsverfahren und Geschäftemacherei gerät der Italienreisende Dr. Grau, Oberlandesgerichtsrat aus Naumburg an der Saale, und findet alles andere als eine herzliche Aufnahme.
Der aufgeklärte Protestant ist vor allem dem bischöflichen Visitator und Exorzisten Monsignore Piffrader, einem hab- und fressgierigen eitlen Pfaffen, ein Dorn im Auge, und er unternimmt alles, um Dr. Grau loszuwerden. Als der Monsignore sich von der Wahrsagerin seine Bischofsnachfolge weissagen lässt, überstürzen sich die Ereignisse.
Finsternis ist ein Stück, in dem zwei Lebenshaltungen aufeinanderprallen: alpine Wundergläubigkeit und obrigkeitsgelenkte Heuchelei versus aufgeklärten, vernunftgeleiteten nordischen Geist.

Der Autor Herbert Rosendorfer, 1934–2012. Jurist, zuletzt Richter am Oberlandesgericht Naumburg/Saale, Professor für Literatur an der Universität München; lebte ab 1997 in Eppan. Zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen; 2010 CORINE-Ehrenpreis für sein Lebenswerk. Veröffentlichung von Romanen, Erzählungen und Theaterstücken. Zuletzt: Der Meister (2011). Bei Folio erschienen: Der Gnadenbrotbäcker (2009), Letzte Mahlzeiten (2010), Huturm (2012).


 

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