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FREIHEIT ANDERs gedenken!

14.05. – 04.06.2009
Filmclub Bozen

Bloody Sunday (englisch mit deutschen Untertiteln)
IRL 2002, 103 Min., Regie: Paul Greengrass, mit: James Nesbitt, Allan Gildea, Gerard Crossan, Mary Moulds
Der Film rekonstruiert die Ereignisse im nordirischen Derry vom 30. Januar 1972, als katholische Bürgerrechtler zu einer friedlichen Demonstration aufriefen, die von britischen Fallschirmspringern blutig niedergeschlagen wurde. Obwohl der Film keinen Hehl aus seiner Sympathieverteilung macht, betreibt er keine Ursachenforschungen und Schuldzuweisungen, registriert vielmehr das Geschehen in einer nahezu dokumentarischen Form und bietet damit "Geschichtskino" im besten Sinne des Wortes. Das Drehbuch entstand nach dem Buch "Eyewitness Bloody Sunday" von Don Mullan.
Vor dem Film gibt es einführende Worte zur Filmreihe durch Ferruccio Delle Cave vom Kreis Südtiroler AutorInnen und Autoren sowie zum Film "Bloody Sunday" durch Helene Christanell vom Filmclub Bozen.
14. Mai - 20.30 h – im Filmclub Bozen

Blow up (englisch mit deutschen Untertiteln)
UK/IT 1966, 111 Min., Regie: Michelangelo Antonioni, mit: David Hemmings, Vanessa Redgrave, Sara Miles
Ein junger Londoner Starfotograf entdeckt bei der Vergrößerung einer Aufnahme, dass er vermutlich Zeuge eines Mordes gewesen ist. In Inszenierung, Fotografie und Darstellung ein hervorragender Film von Antonioni, der die Faszination des Bildes als Abbild tatsächlicher oder vermeintlicher Wirklichkeit und die Möglichkeiten der Manipulation aufzuzeigen versucht und zugleich ein Porträt der "Beat-Generation" zeichnet. Blow Up besitzt mittlerweile unter Cineasten den Status eines Kult-Films.
Vor dem Film liest Martin Hanni von der Dokumentationsstelle für Neuere Südtiroler Literatur die Erzählung "In Grenznähe" aus dem Erzählband Michelangelo Antonionis "Bowling am Tiber". Die im Passeiertal angesiedelte Erzählung, gilt vom lokalen Kontext aus gesehen, als besonderes Fundstück der internationalen Literatur- und Filmgeschichte.
21. Mai - 20.30 h ­ – im Filmclub Bozen (am 24.5. um 19.35 h im Leo-Kino/Innsbruck)

Sacco & Vanzetti (italienisch - Originalsprache)
IT 1971, 120 Min., Regie: Giuliano Montaldo, mit: Gian Maria Volontè, Riccardo Cucciolla, Cyril Cusack, Rosanna Fratello
Während einer Razzia im italienischen Viertel von Boston werden am 5. Mai 1920 die beiden Einwanderer Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti festgenommen. Beide sind bekennende Anarchisten, die aber die Anwendung von Gewalt ablehnen. Trotz weltweiter Proteste werden sie am 23. August 1927 auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet. Der Film ist die heute gemeinhin bekannteste Verarbeitung des Falles und verwendet auch seltenes Archiv-Material von Demonstrationen für Sacco und Vanzetti. Den Soundtrack steuerte Ennio Morricone bei.
Vor dem Film präsentieren Martin Hanni von der Dokumentationsstelle für Neuere Südtiroler Literatur im Südtiroler Künstlerbund und der Künstler Josef Rainer ein in limitierter Auflage vorliegendes Comic-Heft zur Geschichte der beiden Helden der libertären Arbeiterbewegung Amerikas.
4. Juni - 20.30 h – im Filmclub Bozen 

 

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