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Ein Gespräch mit Konrad Beikircher & Rita Franceschini

Meraner Sofa

Sprache - Satire - Gesellschaft

Sonntag, 03.03.2013, 11 Uhr
Theater in der Altstadt, Meran


Moderation: Renate Gamper und Ferruccio Delle Cave
Musikalische Umrahmung: Hans Finatzer (Posaune)

„Satire“ ist das Salz in der „Sprachsuppe“, und dies nicht nur seit Karl Kraus, dem wohl größten satirischen Sprach-Jongleur aller Zeiten. Schon in der griechischen und römischen Antike erfreute sich die Kunst der Satire großer Beliebtheit. Hier tritt Sprache in eine gesellschaftsrelevante Dimension, die zum einen Distanz und zum anderen aber auch Kunstfertigkeit und genaue Menschenkenntnis voraussetzt. Hier werden die beiden Akteure des „Meraner Sofas“ vom 03.03.2013, der aus Südtirol stammende und in Köln wirkende Kabarettist und Sprachkünstler Konrad Beikircher und die Sprachwissenschaftlerin aus der Schweiz Rita Franceschini wissenschaftlich fundierte und zugleich amüsante Einblicke in die sprachlichen Voraussetzungen und Wirkungen von Satire schaffen.

Der Psychologe, Musiker und Kabarettist Konrad Beikircher, ist in Bruneck geboren, studierte von 1964-1970 Psychologie, Philosophie und Musikwissenschaften in Wien, arbeitete von 1971-1986 als Diplompsychologe im Justizvollzugsdienst Siegburg und war 5 Jahre Dozent für Psychologie an der Fachhochschule für Rechtspflege in Bad Münstereifel. Seit Kindesbeinen spielte er Mundharmonika, Blockflöte, Klavier und studierte Geige am Bozner Konservatorium. 1978 erste Vertonungen von Gedichten H.C. Artmanns und von 1979 bis 1984 in diversen Bonner Bands als Musiker tätig. Seit 1984 Mitarbeiter für den WDR. Seit 1986 freiberuflicher Künstler, Kabarettist und Musiker in Theater, Hörfunk und Fernsehen. Zu seinen Büchern gehören u.A. die Konzertführer: „Andante Spumante“ und „Scherzo furioso“ und die Opernführer: „Palazzo Bajazzo“ und „Bohème supréme“. Als Publizist schreibt Beikircher auch Kolumnen für die „ZEIT“. Sein letztes Buch unter dem Titel „Als Strohhalme noch aus Stroh waren: Eine Kindheit in Südtirol“ erschien 2012.  

Die Universitätsprofessorin und Sprachwissenschaftlerin Rita Franceschini, studierte Romanistik und Germanistik in Zürich, Triest und Bielefeld und promovierte 1992 in Zürich; sie habilitierte sich 1999 an der Universität Basel. 2000 Professur an der Universität des Saarlandes, 2004 nach Bozen an die Freie Universität berufen, wo sie bis heute „Allgemeine Sprachwissenschaft“ unterrichtet. Sie hat zuvor in Bielefeld, Zürich, Basel und Bergamo sowie in den USA unterrichtet, ferner Gastprofessuren in München und Erlangen innegehabt. Ihre Forschungsinteressen kreisen um Fragen des „Sprachkontaktes und der Mehrsprachigkeit“ und der neurobiologischen Grundlagen der Mehrsprachigkeit. Sie ist Autorin von über 150 wissenschaftlichen Beiträgen und Herausgeberin zweier Fachzeitschriften. 2006 als Expertin auf EU-Ebene und zur Rektorin der Freien Universität Bozen ernannt. Seit 2004 kümmert sie sich um den Aufbau des Kompetenzzentrums Sprachen der Freien Universität Bozen, das sich der Erforschung von Sprachkompetenzen und der mehrsprachigen Kommunikation widmet. Sie ist Direktorin des Kompetenzzentrums Sprachen der Freien Universität Bozen.

Die Diskussionsveranstaltung vom 03.03.2013 wird vom RAI-Sender Bozen aufgenommen und am 05.03.2013 um 20.35 Uhr ausgestrahlt.

Eine Zusammenarbeit des Südtiroler Künstlerbundes mit dem RAI-Sender Bozen und dem Theater in der Altstadt, Meran.
Mit freundlicher Unterstützung der Firma Dr. Schär, Burgstall.



 

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