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START 4

Johannes Bosisio, Jasmine Deporta, Julia Frank, Judith Neunhaeuserer, Simon Rauter, Ursula Tavella

Eröffnung am 04.10.2013, 19 Uhr
05.10. - 26.10.2013

 

Das Format start wurde 2007 von Lisa Trockner für den Südtiroler Künstlerbund konzipiert und fungiert nunmehr seit vier Ausgaben als Bühne für Nachwuchskunst. Junge Talente werden eingeladen, um Erfahrungen auf professioneller Ebene zu sammeln und durch eine Ausstellungsbeteiligung mit Katalogproduktion breite Sichtbarkeit zu erlangen und umgekehrt dem Kunstpublikum die aufstrebende Nachwuchsszene vorzustellen.
In dieser vierten Ausgabe von start wurde das Konzept weitergedacht und neben den Künstlern auch eine junge Co- Kuratorin dazu geladen. Die Wahl ist auf die aus Brixen stammende und in Wien und Graz tätige Victoria Dejaco gefallen.
Die ausgewählten KünstlerInnen sind jung und alle Sechs haben Persönlichkeit, Passion und vor allem etwas zu sagen - sie sind keine Epigonen.
Johannes Bosisio zeichnet und malt: Mit seinen knapp 19 Jahren zeigt er mit sicherem Strich und eigenständigem Farbgefühl Talent und experimentiert unermüdlich auf Leinwand, Papier, Styrodur mit Bleistift, Kaffee, Öl und Acryl. Jasmine Deporta bedient sich der Kamera, um Gedachtes konzeptionell und mit fokussiertem Blick für Ästhetik und Raum in Bildern festzuhalten.
Julia Frank versteht es mit Materialien und Alltagsobjekten umzugehen und durch Mutation ein verzerrtes Bild zu erzeugen, so bekommen Topfpflanzen durch kämmen und flechten Frisuren, Hunde laufen als lebendige Labeltaschen durch die Gegend und Stühle verwandeln sich durch ausgeklügelte Stecksysteme zu schwungvollen Objekten.
Judith Neunhaeuserer changiert zwischen neuen und alten Medien, um ihre Gedankentexte verbildlicht niederzuschreiben. Während sie in Istanbul, geleitet durch ein GPS System, Botschaften auf Google Earth schreibt, werden fast vergessene Kindheitswünsche in Geheimschrift mit Milch auf Papier verewigt.
Simon Rauter, formt aus Ton in comicartiger Manier die Diktatoren der aktuellen Zeitgeschichte und macht sich somit die Weltpolitik um Berlusconi, Putin und Co. zum Thema.
Ursula Tavella zeichnet unermüdlich zauberhafte Wesen, die auf großen weißen Flächen kontextlos ein Dasein zwischen Realität und Märchen fristen. Nicht selten lassen sich brutale Szenarien ablesen, die im Widerspruch zum zarten Darstellungsduktus stehen.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.


 

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