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Luis Seiwald

Die unsichtbare Skulptur 

Energy Art und Malerei 

7.4.2017, 19.00 Uhr

 

Der in Gsies lebende Künstler Luis Seiwald bringt seine „Energie-Urnen“ in die Galerie Prisma.

 

Was hat Kunst mit Energie zu tun? Luis Seiwald hat diese Frage 1995 zum Thema seiner Abschlussarbeit an der Kunstakademie von Urbino gemacht. In Versuchen bestätigten u.a. Radiästhesisten je nach Standort und Ausrichtung verschiedene Kraftfelder seiner „Energie-Urnen“.

Eine Urne, das ist nichts weiter als ein Gefäß. Eine Energie-Urne ist also ein Gefäß für Energie. Seit Anfang der 1990er Jahre kreiert Seiwald parallel zu seiner Malerei „Energie-Arbeiten“: Er füllt Bambus-Rohre mit feinstofflicher Energie und versiegelt diese mit rotem Siegellack. „Ich fülle das Rohr mit Information im konzentrierten Tun, so wie ein Dichter ein Gedicht schreibt.“ Diese installiert er an ausgewählten Plätzen. Es gibt Orte auf der Erde, die über Jahrhunderte und Jahrtausende, von Menschen energetisch genutzt wurden, heilige Orte. Diese liegen an Kraftlinien. Sie sind vergleichbar mit den Energie-Meridianen der Chinesischen Medizin, die den menschlichen Körper mit Qi versorgen und die die Akupunktur nutzt, um zu heilen. Die Erde ist ein Organismus wie der Mensch. Warum sollte man ihn nicht „akupunktieren“? Genau das tut Seiwald mit seinen „Energie-Urnen“ an allen bedeutsamen Orten, die er oder Freunde von ihm erreichen können. So zieht er ein immer feinmaschiger werdendes unsichtbares Netz rund um den Globus: Die unsichtbare globale Skulptur.

Diese Kunst Luis Seiwalds ist keine dauerhafte Kunst, sie hinterlässt kaum sichtbare Spuren. Die Kunstaktionen geschehen in der Annahme, dass sich die Energie des Kunstwerkes und die des Ortes ergänzen, potenzieren. Dann passiert ein Informationsaustausch zwischen dem Ort und der Urne. Ein Prozess der Heilung.

Die „Informations-Maschinen“ tragen ihren feinstofflichen Gehalt –  ihre Information –  in sich, wirken aber wie etwa die Collagen und Materialarbeiten der Arte Povera, doch wohnt den Arbeiten immer auch etwas Sakrales inne. Im Laufe der Jahre verzichtet Seiwald immer stärker auf die äußere Gestaltung und reduziert die Urne auf das Wesentliche: ein Bambusrohr, das eine –  unsichtbare –  Information in sich birgt.

Inzwischen folgten über 200 rituelle Urnensetzungen rund um den Globus und diese werden, so der Künstler, Zeit seines Lebens fortgeführt.

Parallel zur Energie-Art zeigt Seiwald seine letzten großformatigen Bilder. Sie bilden sozusagen den sichtbaren und farbigen Bereich seiner Kunst.

 

Ausstellung in der Galerie Prisma vom 7.4.-28.4.2017. Vernissage am 7.4.2017 um 19.00 Uhr

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