Wil-ma Kammerer / Andreas Zingerle
Stationär 2012
03.03. – 31.03.2012
Wil-ma Kammerer und Andreas Zingerle machen gemeinsam Station in Bozen und bespielen temporär die Galerie Prisma. Wil-ma Kammerer zeigt installative Objekte, die als bildnerische Reflexion der Gegenwart gelesen werden können. Dabei benutzt sie unterschiedlichste Materialien, die von spiegelglatten schwarzen Oberflächen über informationsgeladenen Filmrollen bis hin zu gemeinen Putztüchern reichen, um ihren Denkprozessen Sichtbarkeit zu verleihen. Kammerer produziert durch Verknüpfungen von Erinnerungen und Erfahrungen mit Schnittstellen aus dem aktuellen Weltgeschehen Überlappungen von Möglichkeiten, die es vermögen, Wirklichkeitsmomente visuell zu beschreiben.
Andreas Zingerle fokussiert seinen derzeitigen künstlerischen Blick auf ein einziges Material, nämlich Beton. Der Baustoff steht durch seine Beschaffenheit und Dichte im Widerspruch zur Leichtigkeit der dargestellten Objekte aus dem Alltag, wie etwa aufblasbare Gegenstände oder Kleidungsstücke. Für die Ausstellung konzentriert sich Zingerle auf die Gummipuppe als bevorzugtes Motiv. Die Plastikkörperimitationen werden durch Deformationen der Körper und Transformation von den beweglich gasförmigen in den statisch festen Zustand zu eingefrorenen Momentaufnahmen.
(Fotos: Andreas Zingerle, SKB)