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FrauenZimmer

09.09. - 26.09.2009

Christine Gallmetzer, Brigitte Mahlknecht, Monika Leitner, Romana Prinoth, Sissa Micheli, Ingrid Klauser, Wil-ma Kammerer

Den Anlass für die Ausstellung FrauenZimmer in der Galerie Prisma bietet die im Mai vom Südtiroler Künstlerbund gemeinsam mit der Kulturabteilung Burgenland organisierten Kooperation zum Thema „Frausein“. Drei Südtiroler Fotografinnen waren eingeladen in der Landesgalerie in Eisenstadt ihre Fotoarbeiten zu zeigen. Für die Ausstellung in Bozen wurde das Konzept erweitert und zusätzlich vier Künstlerinnen angeregt zum Thema „Schein und Sein, Wahrheit und Fiktion, Gegenüberstellung von Ästhetik und Hässlichkeit, Realität und Trugbild“ Produktionen zu realisieren.
Christine Gallmetzer jongliert in ihren neuesten Arbeiten zwischen variablen Größenverhältnissen und zwischen Heimatverbundenheit und Heimatlosigkeit, indem sie ein scheinbar traditionelles Interieur gespickt mit weiblichen Accessoires dem Betrachtenden vorführt.
Mit dem Thema Raum beschäftigt sich auch Wil-ma Kammerer, die den Menschen als Parameter für Raumgrößen einsetzt, um Wechselwirkungen sichtbar zu machen. Monika Leitner lässt eine „Priesterin“ eine katholische Messe in einem Gotteshaus lesen, während sich Romana Prinoth durch ihre Fotoarbeiten selbst in diverse Lebenssituationen - Tochter, Mutter, Ehefrau, Fotografin…- darstellt, in welche die Künstlerin frei- bzw. unfreiwillig im Laufe ihres Lebens geschlüpft ist.
Eines Rolletausches bedient sich auch Sissa Micheli: Die Künstlerin tauscht in einem Hotel in Venedig mit den ausländischen Zimmermädchen ihre Identität. Die Fotografin wird zum Zimmer- mädchen und umgekehrt.
Brigitte Mahlknecht und Ingrid Klauser benutzen auf unterschiedlichste Weise „Hüllen“ um ihre fotografischen Konzepte umzusetzen. Brigitte Mahlknecht fotografiert unzählige auf der Strasse gefundene Bananenschalen in den diversen Verwesungszuständen. Ingrid Klauser hingegen fokussiert ästhetische Frauenkleider, welche luftig am Bügel hängen.
Trotz der unterschiedlichen Inhalte ist allen Arbeiten in dieser Ausstellung eine selbstbewusste Ironie gemeinsam, die sich auch im Titel widerspiegelt.

(Fotos: Künstlerinnen, SKB)

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