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Hasso von Henninges

Tableaux

13.06. - 27.06.2009

Der Berliner Künstler Hasso von Henninges zeigt in der Galerie Prisma in einer Einzelausstellung monochrome Bildtafel.
Hasso von Henninges ist 1943 in Berlin geboren. Der diplomierte Philosoph arbeitet seit 1989 als freischaffender Künstler und ist nach einer unfangreichen Ausstellungstätigkeit seit 2000 Mitglied der neuen Münchner Künstlergenossenschaft.
Formal bedient sich der Künstler nur weniger künstlerischer Setzungen, Aquarell und Pastell auf viereckigen Bildträgern, die durch ihre unterschiedlichen Strukturierungen den Inhalt der Bilder mitragen.
Die Arbeiten Von Henninges leben von der Farbe, ihrer Aufteilung in die Fläche und aus ihrem permanenten durch die im Beschauenden hervorgerufenen Reaktionen aufeinander. Während der Künstler vor allem in früheren Arbeiten die Harmonisierung und Kontrastierung von unterschiedlichen Farbnuancen erprobte, wird in dem in der Galerie Prisma gezeigten Zyklus nur eine einzige Farbe - oft auch als Nicht-Farbe bezeichnetes Schwarz - zum Einsatz gebracht.
Es handelt sich auf den ersten Blick um monochrome Bildtafeln, beim zweiten Hinsehen enthüllen sie sich als eine bewegt - haptische Symbiose aus Bildgrund und Farbe, die von innen heraus zu pulsieren, atmen, aufzubrechen oder zu schlucken scheint.
Je nach Lichteinfall und Position des Betrachtenden verändern sich die Oberflächenstrukturen der Bilder und verleihen dadurch den Arbeiten einen besonderen Charakter, der die Einzigartigkeit der Werke des Künstlers unterstreicht. Der individuelle Malduktus und die Verwendung von handbearbeiteten variablen Bildträgen vermögen es - falls sich die/der RezipientIn auf die leisen Arbeiten einlässt  - Emotionen und Assoziationen laut werden zu lassen.
Die Bildwelten von Hasso von Henninges bilden nichts ab, geben nichts wieder, wollen nicht mehr sein als sie scheinen, doch können sie zu Seelenfenstern werden. Allerdings öffnen sie sich nur denjenigen, die bereit sind, sich davor zu stellen, hineinzublicken und das Unsichtbare sichtbar zu machen.

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