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Reisen ist leben: Bücher und Reisen

Diskussionsrunde im Rahmen der Bücherwelten des Südtiroler Kulturinstituts

28.01.2013, 20 Uhr
Waltherhaus Bozen, oberes Foyer


Es diskutieren: Zeno von Braitenberg, Hermann Gummerer, Rudi Palla
Moderation: Ferruccio Delle Cave
 

Reisen gilt als Schritt der Entwicklung und Veränderung, als „Fortbewegung“ vom Kind zum Erwachsenen. Reisen ist Ausdruck jugendlicher Lebensform, verspricht Wachstum und Abenteuer und Leben. Wer reist, kommt nicht nur woanders hin, sondern macht selbst eine Veränderung durch.
„Überprüfung des Erfahrenen in der Begegnung des Gegenwärtigen“ notierte Goethe bei der Niederschrift seiner berühmten „Italienischen Reise“. Man reist, um ein anderer zu werden. Man schickt Menschen auf Reisen, damit sie sich entwickeln, die Reise ist seit jeher die beliebteste Metapher für Erziehung schlechthin. Die Literatur ist in diesem Zusammenhang eines der ältesten und bewährtesten Medien fürs Reisen, für das vorgreifende oder ersatzweise Eindringen in fremde Räume, für die Wanderung durch die Welt der Vorstellungen und Wünsche. Sie ist zugleich Spiegel unserer Reise-Ideale wie unserer realen Haltung dem Reisen gegenüber.
Die Diskussion soll ausloten, was uns antreibt über Reise und Reiseziele, über unser eigenes Vordringen in fremde und vertraute Räume, Landschaften und Städte, zu schreiben und nachzudenken … sie soll gleichermaßen aber auch aufzeigen, in welchem Buchsegment Reiseführer, Reiseliteratur allgemein angesiedelt ist, welche Schwerpunkte sie international und in unserem Lande aufweist.

 

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