Dienstag, 10. Dezember 2019, 19 Uhr
Moderation: Thomas Sterna
Bezahlbare Ateliers sind die Bedingung künstlerischer Produktivität. Obwohl es in Südtirol viele, teilweise über Jahre leer stehende Werkstätten, Magazine, Hallen oder Kasernen gibt sind die Mietpreise für Gewerberäume so hoch, dass sich kaum ein(e) Künstler(in) die Anmietung eines angemessenen Arbeitsplatzes langfristig leisten kann. Die Südtiroler Landespolitik hat das Problem scheinbar erkannt und ist gewillt Abhilfe zu schaffen. Zur Umsetzung bedarf es dafür aber auch der Initiative der Südtiroler Kunst- und Kulturschaffenden. Es geht darum gerade auf lokaler Ebene (also z.B. bei den Bürgermeistern) ein Problembewusstsein zu erzeugen, das mittelfristig dazu führt, dass zumindest die grösseren Orte in Südtirol, wie Bozen, Meran, Brixen oder Bruneck Strukturen schaffen, in denen Künstler/innen zu überschaubaren Kosten arbeiten können. Vorbild können Initiativen sein, wie man sie in vielen anderen europäischen Ländern, wie z.B. in Österreich, in Deutschland oder der Schweiz in großer Zahl findet. Solche Strukturen könnten zugleich die Basis bilden für mehr internationalen Austausch auf lokaler Ebene.