BINA - New Tradition
Der Südtiroler Künstlerbund zeigt anlässlich der BINA 2019, Belgrads Internationaler Architekturwoche die Ausstellung „New Tradition“. 8 Architektenteams und 8 Künstlerinnen und Künstler aus Südtirol repräsentieren Südtiroler Architektur und Zeitgenössische Kunst in Form einer Gemeinschaftsausstellung.
Die Ausstellung des Südtiroler Künstlerbundes „New Tradition“ bildet einen wichtigen Schwerpunkt im 14. BINA Programm im Staatlichen Ausstellungsraum der Likovna Galerija an einer stark besuchten Fußgängerzone in der serbischen Hauptstadt Belgrad.
Das Ausstellungskonzept “New Tradition” wurde von Architekt David Calas, Studio Calas, für den Südtiroler Künstlerbund in Zusammenarbeit mit Lisa Trockner erarbeitet. Eine dreiköpfige Jury, Eva Gratl (Kulturpublizistin), Verena Konrad (VAI –Vorarlberger Architekturinstitut), Boris Podrecca (Atelier Boris Podrecca) haben aus den Bewerbungen insgesamt 16 Positionen ausgewählt:
Elisa Alberti | bergmeisterwolf architekten | Mirijam Heiler | Thomas Huck | Martin Kargruber | Arthur Kostner | Giancarlo Lamonaca | Veronika Mayr | Messner Architects | Peter Pichler Architecture | Plasmastudio | Josef Rainer | roland baldi architects | Christian Schwienbacher | Totronic | Maria Walcher
Das Konzept der Ausstellung folgt dem erfolgreichen Konzept von „Hosting The Dolomites / Appropriation of Space 7/7“. Ein Ausstellungsprogramm des SKB, das im Staatlichen Architekturmuseum Schusev in Moskau/ RUS, an der Italienischen Botschaft in Wien/AUT, im ORIS House of Architecture in Zagreb/CRO und im Bensousan Han in Thessaloniki/GRC zwischen 2016 – 2018 gezeigt wurde.
„New Tradition“ siedelt sich, um den Anforderungen und dem Profil der BINA gerecht zu werden, an der Schnittstelle zwischen zeitgenössischer Architektur und Kunst an.
Mit dieser Ausstellung sollen anhand von realisierten Architekturprojekten und territorial bezogenen Kunstwerken, Südtirols Eigenheiten, Beständigkeit und kontemporäre Entwicklungen aufgezeigt werden. Über die kreativen Potentiale der zeitgenössischen Kunst und der Architektur sollen Fragen zum baukulturellen Erbe und seiner Neuinterpretation, sowie zur territorialen Ein- und Ausgrenzung gestellt werden. Südtirol mit seiner Dolomitenlandschaft, einerseits als das einladende Haus der Berge mit sensiblem Ökosystem und andererseits als Durchzugsland auf Europas Nord- Südachse, ist in vielen Facetten auf kultureller, wirtschaftlicher, sozialer und politischer Ebene von Widersprüchlichkeit geprägt. Anhand von ausgewählten Architekturprojekten und Kunstwerken soll der abwechslungsreiche geschichtliche Bezug, die Zusammenführung unterschiedlicher Kulturen sowie der Drang nach Fortschritt und Neuem hinterleuchtet werden.
Die Ausstellungspräsentation mit einem 8 Meter langen Tisch lehnt sich an die Gastfreundlichkeit des Landes Südtirol sowie dessen sprachlich-kulturelle Prägung an. Als dreisprachiges Land mit einer vielschichtigen Kulturszene lädt die Ausstellung „New Tradition“ regelrecht zu Tisch. Die Besucher setzen sich an einen großen Tisch, wo sie künstlerische und architektonische Gerichte präsentiert bekommen. Tradition, Reinterpretation sowie Kreation stehen auf dem Menü. Mahlzeit, buon appetito, bu apetit.
Mit dem Thema „POSITIVE & ACTIVE“ lädt die 14.BINA vom 10. bis 30.05.19 nach Belgrad/Serbien. Die Architekturwoche wird als gesamteuropäisches Event ausgetragen und zählt an die 20.000 Besucher.
Die Ausstellung wird am 9. Mai um 19 Uhr eröffnet und ist bis zum 30. Mai zugänglich. Im kommenden Jahr wird ein Projekt der BINA 2020 in der Galerie Prisma in Bozen ausgetragen.
Was ist BINA?
BINA steht für „Beogradska internacionalna nedelja arhitekture“ der bedeutenden Internationalen Belgrader Architekturwoche. Seit dem Gründungsjahr 2006 liegt der Schwerpunkt der BINA auf Design, Architektur und kontemporären Kunstformen. Mit Ausstellungen, Vorträgen, Runden Tischen, Filmvorführungen und Workshops wird der Dialog zwischen Fachpersonen, Institutionen, Stakeholdern und der Öffentlichkeit angeregt. Ziel ist es, das Bewusstsein für die gebaute sowie gelebte Umwelt und dessen Wirkung zu schärfen.
Foto: Sven Wuttej_Studio Calas