Mit den bereits 1964 komponierten "Folksongs" von Luciano Berio entkrampfte sich das Verhältnis der Avantgarde zum Volkslied. Daran knüpfte die „kritische Heimatmusik“ und die „Weltmusik“ an, die zeitgenössisch aufbereitet wurde (Hubert Stuppner).
Die Werke von Manuela Kerer und Michael F.P. Huber enthalten ihrerseits Ansätze von Folk und Tänzen, sei es, dass Manuela Kerer mit „subtilen Nervenimpulsen“ die Gehirnzellen tanzen lässt, Michael F.P. Huber einen Walzer komponiert, der immer wieder ins Stocken gerät, oder Luca Sticcotti seinem verstorbenen Freund (Luciano Daini, mit Künstlernamen „Cornupio“) einen tanzähnliche Nachruf widmet.
Programm:
Ensemble Windkraft-Virtuosi Italiani
Martina Bortolotti, Sopran
Kasper de Roo
Manuela Kerer: zersplittern
Michael F.P. Huber:
Ĉambretosono Op. 63
(in Esperanto für Kammersymphonie)
I. Spiritoso
II. Adagio cantabile
III. Giocoso, alla danza
Luca Sticcotti: Cornupio in the sky*
per ensemble
(Uraufführung)
Hubert Stuppner: Folk Songs (1984)
1. Neckens Polska (Norway)
2. Le Roy a fait battre tambour (France)
3. Blythe, blythe (Scottish)
4. Is tou kosmou (Greek)
5. Edna peche (Bulgaria)
6. Seriau sau zirgeli (Lituania)
7. Italian Folk Song (Italia).