Holz und Haut. Gedichte
Die Autorenbegegnung wurde im FritzCube, dem Videolab der Landesbibliothek „Dr. Friedrich Teßmann“, aufgezeichnet.
Eine Initiative der Landesbibliothek „Dr. Friedrich Teßmann“ und des Südtiroler Künstlerbundes.
Wachsen, verhärten, vergehen: Gedichte über Seelen- und Naturlandschaften. Über die hellen und dunklen Wege des Lebens
Sepp Mall versammelt Gedichte im Zeichen des Holzes. In einem Spiel der Assoziationen lockt er in ein Labyrinth, das uns zwischen Bildern der Geborgenheit und des Schreckens wandern lässt. Seine Gedichte führen vom Wald, den man vor lauter Bäumen nicht mehr sieht, zum Baum der Erkenntnis, vom märchenhaften Zauberwald zum verwitternden Holz vergangener Gräuel. Mall entwirft eine sanfte und eindringliche Poesie über Vertreibung und Flucht sowie über die Natur in ihrer bedrohlichen wie gütigen Schönheit.
„Sepp Mall ist ein feinfühliger Dichter, der mit seinen Texten den Blick auf die Welt in beeindruckende poetische Bahnen lenkt und nachhaltige Bilder schafft.“ Robert Huez, Literaturhaus Wien
Sepp Mall, geboren 1955 in Graun/Südtirol, lebt und arbeitet in Meran. Schreibt vor allem Lyrik und Romane, ist aber auch als Übersetzer aus dem Italienischen (Kenka Lekovich: „Der Zug hält nicht in Ugovizza“) sowie mit Hörspielen (ORF, RAI) und Theaterstücken an die Öffentlichkeit getreten. Nach diversen Preisen und Stipendien erhielt Mall für die Arbeit an dem Gedichtband "Holz und Haut" (2020) das Große Literaturstipendium 2017/18 des Landes Tirol.