Seit einigen Jahren wird aus allem Möglichen Kunst gemacht, aus Umweltproblemen, politischen und gesellschaftlichen Streitfragen, Abfall, usw. Nur die (Alltags-) Zeit bleibt bisher außen vor. In der Tat denken die Meisten bei Zeit an Termindruck, unliebsame Unterbrechungen, Mangel an Zeit für das, was man gerne machen würde.
Und doch gibt es in unserem Alltag Momente und Situationen, die wir als „zeitlich gelungen“ bezeichnen könnten: ein Gespräch in passendem Rhythmus, das die richtige Dauer hat, ein Treffen genau im richtigen Augenblick, wir fürchten schon, unsern Zug zu verpassen, da kommt die Nachricht, dass er Verspätung hat. Meist kosten wir solche Momente nicht so aus, wie sie es verdienen würden, und vergessen sie auch schnell.
In der Werkstatt werden wir daran arbeiten, zeitlich Gelungenes auch von einem ästhetischen Standpunkt aus zu betrachten. Um vielleicht zu entdecken, dass die Zeit – auch – unser Freund sein kann und dass zeitliche Gestaltung Freude machen kann.
Frei.Raum
21.11.2019, 18 Uhr (Dauer: ca. 90‘)
Anmeldung erwünscht