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LESUNG UND GESPRÄCH MIT SEPP MALL

Lesung
28.09.-28.09.2023
Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Bozen

»Sepp Mall ist ein bedrückender, nie um plumpe Betroffenheit bemühter, ungemein kraftvoller und zugleich zarter Roman über ein dunkles Kapitel Zeitgeschichte gelungen.« Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung

 
Eine Familie aus Südtirol entscheidet sich 1942 im Zuge der »Option« für die Auswanderung ins Deutsche Reich. Der 11-jährige Ludi erzählt von den letzten Tagen im Dorf und der ersten Station im Deutschen Reich: Innsbruck. Auf Anweisung der Ärzte muss sein behinderter Bruder Hanno in eine Anstalt bei Hall gebracht werden. Die restliche Familie zieht weiter nach Oberösterreich. Der Vater wird in die Wehrmacht eingezogen und auch Hanno kehrt nicht mehr zurück. Ein Brief aus einer »Heil- und Pflegeanstalt« des Reiches ist alles, was der Familie von ihm bleibt.

Ein bewegender Roman, der in bilddichter Sprache der Trauer eines Kindes um seinen Bruder nachgeht.

Das Gespräch mit dem Autor führt Katrin Klotz.

Sepp Mall, 1955 in Graun/Südtirol geboren, Studium in Innsbruck, lebt als Schriftsteller in Meran. Diverse Preise und Stipendien, u. a. Meraner Lyrikpreis, Staatsstipendium des österreichischen Bundesministeriums und Großes Literaturstipendium des Landes Tirol. Zuletzt erschienen sein Roman »Hoch über allem« (Haymon 2017) und der Gedichtband »Holz und Haut« (Haymon 2020).

Eine gemeinsame Veranstaltung der Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann und des Südtiroler Künstlerbunds. 
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