Zwischenraum
Zwischenraum
Kuratoren: Gerd Bergmeister und Josef Rainer
In dieser ersten Ausstellung werden Gemeinsamkeiten von Kunst und Architektur in einer Art Schnittstelle thematisiert und herausgearbeitet. Dies spiegelt auch das künstlerische Denken der zwei Kuratoren (Architekt und Künstler) wider. Die ausgestellten Werke bewegen sich in einem Grenzbereich von Kunst und Raum. Und setzen sich mit der Thematik des Leerraumes und dessen Veränderbarkeit und Erlebbarkeit auseinander. Es geht darum neue Zusammenhänge zu schaffen.
Peter Sandbichler und Marlies Baumgartner verändern die Galerieräume, spielen mit Negativ und Positivraum, mit Zwischenraum und Umraum. Die unterschiedlichen Arbeitsweisen dieser beiden Künstler greifen ineinander, ergänzen und beleben sich gegenseitig und eröffnen neue Perspektiven. Spuren im Raum. Dadurch entstehen neue Verbindungen.
Diese Verbindungen führen wir in einer erstmaligen Zusammenarbeit mit dem Pharmaziemuseum weiter. Die prachtvollen Räume des Museums werden mit neuen Werken der beiden Künstler Michael Fliri und Christian Piffrader bespielt. Beinahe wie in einem alchemistischen Labor passen sich deren ausgestellte Objekte in das museale Ambiente ein. Es entstehen Zwischenräume und Verbindungen zwischen den künstlerischen Positionen und den Objekten der Sammlung und verweisen aufeinander. Ergänzt werden diese Positionen mit einem speziellen Gehstock, welcher wiederum in Verbindung zu vorhandenen Objekten der Sammlung steht.
Diese Strategien der zwei Ausstellungsorte vereint eine neue Melodie, komponiert von Manuela Kerer. Eine Komposition, welche sich in Brixen ausbreiten wird.
Die Kuratoren der Stadtgalerie Brixen initiieren zudem ein Forschungsprojekt für die Stadt Brixen. Eine neue Schnittstelle zwischen Architektur, Kultur und Kunst. Ein Verweben dieser Disziplinen mit dem Ziel Leerräume mit Inhalten zu füllen und neue Identitäten zu formen.
Ein Wettbewerb für Studenten der Universitäten Mantova – Mailand und der technischen Universität Rosenheim. Zentrales Thema bildet der Stadtraum mit seinen Leerständen und Zwischenräumen. Das Hineinarbeiten in die historische Substanz – ein Ergänzen beziehungsweise ein Weglassen im urbanen Stadtgefüge im Sinne einer Gesamtstrategie zwischen Kunst und Architektur.
Vernissage
3.3.2023
18 Uhr Pharmaziemuseum Brixen
19 Uhr StadtGalerie Brixen
Foto: Jürgen Eheim