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Astrid Kofler

Gespräch über das Sterben und den Tod

Ausrufpeis: 500 €

Ich lade dich ein, oder ich lade Sie ein, ich lade auch euch gerne ein mit mir über das Sterben zu reden. Früher dachte ich manchmal, ich wäre gerne berühmt, um etwas bewegen zu können, heute bin ich überzeugt, dass wir Menschen – so klein wir auch sind – etwas bewegen können, etwas verändern können, und wenn es nur einige wenige Worte sind, die wir achtsam und aufmerksam miteinander wechseln. Gespräche, sich anlächeln, sich in die Augen schauen, sind heilsam und unerlässlich. So liebe ich es in einem schönen Rahmen Menschen zu treffen, sie auch bei mir daheim zu bekochen, mit Tees zu bewirten, die ich ab dem Frühjahr selbst sammle. Ich bin viel in der Natur. Sie lehrt uns das ständige Sterben und Neubeginnen, indem sie im Herbst ihr Kleid abwirft, um sich zurückzuziehen und mit der wieder wärmer werdenden Sonne neu zu erwachen.

Das Sterben hat mich immer schon fasziniert und im Moment habe ich keine Angst davor, zweimal war ich bereits lebensgefährlich verletzt. Wie es dann sein wird, wenn es so weit ist, kann ich nicht sagen, vielleicht wäre ein klein wenig Angst auch gar nicht schlecht, wenn Angst nicht lähmt, wenn sie Zeichen des Respektes ist.

Ich möchte das Geld der Auktion, der Ersteigerin oder des Ersteigerers, gerne spenden. Irgendwohin, wo der Tod leider anders normal ist als bei uns, da er von außen kommt, ein Bürgerkrieg herrscht, da Überschwemmungen oder Dürre die Feldfrüchte zerstörten und Menschen an Hunger sterben, da Krieg ist.

Natürlich fallen mir auch ein Gnadenhof ein, ein Tierheim oder der Verein Kinderherz. Und es gibt immer wieder Bäuerinnen am Rande des Abgrunds, wenn der Bauer unter den Traktor kam. Ich bin aber überzeugt und voller Hoffnung, dass wir hier – in unserem Land – Geld und Unterstützung aufbringen für Menschen, die es dringend brauchen.

Ich denke an Sudan, Burkina Faso, Kongo, Gaza, Ukraine, Äthiopien, Mali, Myanmar und auch Kalkutta, wo ich im letzten Jahr das Sterbehaus der Mutter Theresa besuchen durfte.

Vielleicht finden wir im Gespräch auch etwas Anderes, das uns begeistert. Wo wir vielleicht gemeinsam etwas tun können, dass Kinder überleben können.

Zuvor aber möchte ich über das Sterben reden und auch gerne aus dem Buch lesen. Und das auch gerne bei mir daheim, wo im Wohnzimmer mein Schreibtisch steht, wo am großen Esstisch zumeist Bücher und Zettel liegen, freigeräumt wird er nur bei Einladungen und an Festtagen.

Ich bin überzeugt, dass das Leben durch den Tod Sinn bekommt. Natürlich ist nicht der Tod der Sinn. Den Sinn müssen wir unserem Leben schon selbst geben. Durch die Beschäftigung mit der Endlichkeit wird das Leben bewusster.

Ich freu mich auf das Gespräch. 

Astrid Kofler

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